Vollstes Vertauen in die innere Stimme: Was du von Roosmarijn lernen kannst
9 Minuten Lesezeit
*Anzeige – dieser Link führt zu einer externen Webseite
I think our biggest enemy is self-doubt. It makes the energy shake and tremble instead of having a clear direction in which energy goes. – Roosmarijn
In diesem Interview stelle ich dir Roosmarijn und ihre magische Story vor. Sie hat mich tief inspiriert, denn sie ist eine Frau, die stets ihrer inneren Stimme folgt und mit einem unerschütterlichen Vertrauen ins Universum lebt.
Roosmarijn leitet eine spirituelle Akademie für Heiler:innen* und Surf Retreats*. Wie das zusammenhängt, und wie es dazu kam, erzählt sie dir hier.
Hallo Roosmarijn! Erzähle uns ein wenig über dich.
Hi, ich bin Roos. Ich komme ursprünglich aus Holland, aber fühlte mich schon immer so, als würde ich dort nicht ganz hingehören. Sobald ich 18 wurde, nutzte ich die erste Chance und zog los, um die Welt zu erkunden.
Zuerst reiste ich nach Australien, wo ich das Surfen für mich wieder entdeckte.
Ich versuchte mich einige Jahre zuvor schonmal im Surfen, als ich 13 war, doch das war eine eher negative Erfahrung. Ein paar Einheimische in Panama gaben mir ein viel zu kleines Brett. Ich hatte keine Ahnung von den Bedingungen und überhaupt vom Surfen. Also wurde ich kräftig durchgespült. Ich konnte mit letzter Kraft zurück aufs Boot klettern. Glücklicherweise hatte ich 5 Jahre später in Australien Spaß am Surfen und blieb dabei.
Nach der Uni konnte ich endlich mehr reisen. Damit begann auch meine spiritueller Weg.
Plötzlich passierten mir Dinge, die schwer zu verstehen oder erklären waren. Ohne jegliche Medizin oder Drogen begann ich plötzlich meine vergangen Leben vor mir zu sehen. 2 ½ Stunden befand ich mich emotional sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.
Ich begann plötzlich die Gedanken von Menschen zu hören. Das war der Anfang meines Lebens als Medium
Durch starke Stimmen in meinem Bewusstsein wurde ich zu Menschen geleitet, die auf irgendeine Weise Hilfe benötigten.
Das hörte sich zum Beispiel so an: “Maria lebt in dem blauen Haus, du könntest zu ihr gehen und ihr eine Nachricht von ihrem verstorbenen Mann überbringen.“
Also lebte ich 8 Jahre lang nach dem, was mir die Stimmen sagten und verschrieb mich ganz ihrem Dienste.
Doch irgendwann fehlte es mir einfach, nur ein Mensch zu sein und mich mit Freunden zum Essen zu treffen, oder meine eigene Persönlichkeit zu fühlen. Ich kehrte langsam bewusster zu meinem menschlichen Körper zurück und konnte so auch besser mit den spirituellen Dingen leben.
Das war nicht leicht, denn niemand hat mir gezeigt, wie ich das alles mache. Ich war ein weißes Mädchen aus Holland, mit schamanischen Fähigkeiten. Ich musste mir das alles selbst beibringen. Doch dadurch lernte ich die Dunkelheit nicht mehr zu fürchten und so konnte ich auch andere Menschen immer wieder zurück ins Licht führen.
I was a white girl born in Holland with shamanic gifts. I had to teach myself. But the benefit of that is that I am not scared of any darkness that I see anymore and I always know how to guide people back to the light. – Roosmarijn
Wie entwickelten sich die Ideen zu deiner Selbstständigkeit?
Ich war schon immer sehr unabhängig und selbstbewusst. Ich liebe es, mich mit Menschen zu vernetzen, Abenteuer zu erleben und Sport zu treiben.
Daher begann ich mich als Personal Trainerin in einem Fitnessstudio selbstständig zu machen. Dadurch fing ich auch an mit Menschen zu arbeiten, die sich im Burnout befanden. Ich half ihnen, ihre negativen Muster zu erkennen, damit sie bewusster damit leben und heilen können.
Daraufhin startete ich meine spirituelle Coaching Academy, mit der ich Menschen half, wieder zu ihrem inneren Licht zu finden, um zu heilen.
Zusätzlich arbeitete ich auch viel in Surfcamps. Da Surfen zu meinen Passionen gehört, half ich in den Camps erst beim Kochen oder anderen Aufgaben, bis ich dann selbst mein Instructor Diplom absolvierte und Surf Trainerin wurde.
Ich unterrichtete in Sri Lanka und Portugal, aber hatte das Gefühl, dass meine Schüler noch etwas mehr brauchten, als nur den Surfkurs. Mehr Zeit, um auch wirklich in den Geistigen Prozess des Surfens einzutauchen. Die Gedanken, die im Wasser in dir getriggert werden können und gesehen werden möchten.
Das war der Punkt, an dem ich meine eigenen Surf Camps zu organisieren begann. Hier konnte ich Surfen und Persönlichkeitsentwicklung kombinieren. Dadurch konnte ich den Schülern all die Zeit geben, die sie brauchten, um ihren Prozess tiefer zu verarbeiten und Selbstbewusster aus dem Wasser zu kommen.
Wie bist du den Prozess der Selbstständigkeit genau angegangen?
Ich bin einfach ins kalte Wasser gesprungen und habe intuitiv losgelegt. Meine Business Ideen entspringen immer aus einem starken, enthusiastischen Bedürfnis, etwas tun zu wollen.
Die Zweifel kamen erst später, als ich mit all den “du musst” und “du solltest” Aussagen konfrontiert wurde. Ich begann mich mit SEO und Marketing zu beschäftigen. Aber all das machte mich sehr unglücklich. Tief in mir drinnen glaube ich, dass das Leben keine harte Arbeit sein sollte. Das Leben ist ein Geschenk und es arbeitet für uns, jeden Moment.
Jeder baut sein Business anders auf, aber für mich war es einfach ein Flow. Alles lief ohne Anstrengungen.
Ich stellte mir die Frage, ob wir auf das Gefühl vertrauen können, dass wir scheinen dürfen. Denn wenn alles für dich einfach so läuft, obwohl du weniger arbeitest als andere, kommen solche Gedanken auf.
Ich habe mir tatsächlich einfach eine gewisse Anzahl von Kund:innen für jede Woche gewünscht, und sie kamen. Ganz natürlich, direkt und ohne Zweifel.
Unser größter Feind ist der Selbstzweifel. Er lässt deine Energie erschüttern und zerstreuen, statt sie in eine gezielte Richtung zu lenken.
Am meisten habe ich auch durch einfaches zuschauen und ausprobieren gelernt und mir angeeignet. Ich habe von anderen gelernt und es dann in meinen eigenen Stil umgewandelt. Mittlerweile bin ich sehr selbstbewusst in meiner leicht verrückten Art und suche nicht mehr nach einer „Zugehörigkeit“ bei anderen.
Because deep down inside I do not believe that life has to be hard work. Life is a present and life works for us every moment. – Roosmarijn
Hattest du auch Rückschläge in deinem Business Leben?
Geld war für mich nie die Priorität. Ich habe einfach getan, wozu ich Lust hatte und Geld kam als Resultat dabei raus. Ich habe zum Beispiel nie an meinem Lebenslauf gearbeitet. Arbeit sollte Spaß machen. Mit dieser Einstellung habe ich immer genug verdient, um meine Kosten zu decken und weiter zu reisen.
Doch als die Pandemie kam, wurden die Dinge etwas schwieriger und mir bleiben ein paar Buchungen für die Camps aus.
Außerdem stoppte mein Körper für 2 Jahre an einem gewissen Punkt. Zu der Zeit kamen keine Kund:innen mehr. Ich realisierte, dass ich zu lange zu viel von mir und meinem Körper abverlangte. Mein Körper kam nicht mehr hinterher.
In der Zeit verlor ich auch meine Ersparnisse und musste mir sogar Geld leihen.
Jetzt baue ich mir alles wieder auf, mit einem besseren Bewusstsein für meine eigenen Kräfte und energetischen Ressourcen.
In dieser dunklen Zeit machte ich mir dann sehr intensiv Gedanken über Geld. Und natürlich auch darüber, warum plötzlich nichts mehr für mich funktioniert und warum ich überhaupt hier bin. Ich denke diese Phase war dazu da, um mich mit meine tiefsten Ängste zu konfrontieren, damit ich jetzt entspannter mit ihnen leben kann.
Was hat diese dunkle Phase noch für dich bewirkt?
I was always okay with playing small but I no longer want to. – Roosmarijn
Jetzt fühle ich mich plötzlich gut mit dem Gedanken, viel mehr zu erreichen. Zuvor war ich immer völlig ok damit, mich klein zu halten. Doch jetzt möchte ich das nicht mehr. Ich möchte einen großen Einfluss haben und etwas verändern.
Ich möchte zum Beispiel Menschen helfen, durch das Surfen mit ihrer Spiritualität in Kontakt zu kommen. Dafür muss ich damit im Reinen sein, mehr Geld zu verdienen. Damit ich all die wundervollen Dinge für andere möglich machen kann.
Ich bin bereit, reich zu werden, um das Leben leben zu können, was ich mir für mich und andere wünsche! 🙂
Und wie ich mich kenne, würde ich meinen Überfluss dann mit anderen teilen und in Projekte investieren, die die Welt braucht. Wie zum Beispiel in den Schutz der Ozeane.
Wie haben deine Business Projekte dein Leben verändert?
Meine Selbstständigkeit hat mir einen Sinn für das Leben zurückgegeben. So kann ich meine Passionen leben und sie mit anderen teilen. Ich lebe jetzt mit dem Bewusstsein, dass ich etwas im Leben anderer Menschen verändern kann. Und das gibt mir Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten.
Außerdem liebe ich es, für mich selbst zu arbeiten, denn das gibt mir die Freiheit, alles so zu gestalten, wie ich es möchte. So kann ich etwas bieten, was es in der Form noch nicht gibt.
Es fällt mir auch sehr schwer, in dem normalen 9 bis 17 Uhr Trott zu arbeiten. Ich konnte das tatsächlich nie. Ich arbeite für ein-zwei Stunden extrem produktiv und intensiv, dann will mein Körper sich wieder bewegen. Also gehe ich surfen, skaten oder treffe mich mit anderen Menschen.
Manchmal macht mich das schon ein wenig unsicher, doch ich vertraue darauf, dass die Art, wie ich funktioniere, das beste für mein Unternehmen ist.
Sometimes it makes me insecure working this way, but at the end of the day I need to trust that the way my energy system is built is perfect for my companies. – Roosmarijn
Was würdest du anderen Frauen raten, die sich selbstständig machen wollen?
Tu es einfach. Es gibt nur einen Weg, Schwimmen zu lernen, und der führt nicht ums Wasser herum. Höre nicht zu sehr auf andere Leute. Höre auf deine innere Stimme, deine Bedürfnisse und auf das, was dein Herz singen lässt. Vielleicht ertrinkst du, doch zumindest hast du die Schönheit des Meeres gesehen und weißt, dass du dein Bestes gegeben hast. Aber wahrscheinlicher ist es, dass du tatsächlich gut darin wirst zu schwimmen.
Maybe you drown but at least you have seen the beauty of the ocean and know that you have tried your best.– Roosmarijn
*Anzeige – dieser Link führt zu einer externen Webseite
Falls auch du deine Geschichte im Wise Woman Magazin teilen und andere Frauen inspirieren möchtest, findest du mehr Informationen dazu hier: Interview | Gastartikel | Advertorial