Die Leber in der TCM: Bedeutung, Symptome & Gesundheitstipps

Position der Leber im Körper
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Laut traditioneller chinesischer Medizin (TCM) hat jedes Organ eine bestimmte Bedeutung bzw. besondere Aufgabe.

Die Lebergesundheit spielt dort eine besonders große Rolle, denn die Leber ist an sehr vielen wichtigen Prozessen beteiligt. Viele unserer modernen Lebensgewohnheiten schwächen die Leber jedoch sehr. Daher haben viele Menschen Probleme mit dem energetischen Leberkreislauf.

In diesem Artikel lernst du, wie du deinen Leberkreislauf wieder ins Gleichgewicht bringst und dich bald wohler fühlst!

Kurzer Ausflug in die Traditionelle Chinesische Medizin – was ist TCM?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein faszinierendes Heilverfahren mit einer Geschichte, die über 2.000 Jahre zurückreicht. TCM basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem Körper, Geist und Umwelt als eine Einheit betrachtet werden. Statt einzelne Symptome zu behandeln, konzentriert sich diese Methode darauf, die zugrunde liegenden Ursachen von Krankheiten zu erkennen und das energetische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.

Im Zentrum der TCM stehen Konzepte wie Qi (die Lebensenergie), Yin und Yang sowie die fünf Elemente. Diese bilden die Grundlage für verschiedene Therapieformen wie Akupunktur, Kräutermedizin, Qigong und Tuina-Massagen. Doch eines der spannendsten Aspekte der TCM ist die besondere Sichtweise auf die Organe des Körpers und deren Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden.

Die Bedeutung der Organe in der traditionellen chinesischen Medizin

In der TCM spielen die Organe eine zentrale Rolle. Anders als in der westlichen Medizin, wo Organe oft isoliert betrachtet werden, sieht die TCM sie als Teil eines komplexen Netzwerks. Jedes Organ wird nicht nur mit körperlichen Funktionen, sondern auch mit emotionalen Zuständen, Energieflüssen und der Umgebung in Verbindung gebracht. Die fünf Hauptorgane – Leber, Herz, Milz, Lunge und Niere – stehen im Mittelpunkt dieses Systems.

Die Organe sind den fünf Elementen zugeordnet: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Diese Elemente stehen in einem harmonischen Gleichgewicht zueinander und beeinflussen sowohl die physischen als auch die psychischen Aspekte des Menschen. So hat jedes Organ in der TCM eine eigene „Persönlichkeit“. Die Lunge zum Beispiel wird mit dem Element Metall und der Emotion Trauer verbunden, während die Milz dem Element Erde und der Sorge zugeordnet ist.

Ein weiteres spannendes Konzept ist die Wechselwirkung zwischen den Organen. Diese Beziehungen erklären, warum eine Schwäche in einem Organ oft Beschwerden in einem anderen verursachen kann. Zum Beispiel könnte ein Problem in der Leber auch die Verdauung beeinträchtigen, da Leber und Milz eng miteinander verknüpft sind.

Zusätzlich betont die TCM, dass äußere Faktoren wie Wetter, Ernährung und Stress den Zustand der Organe beeinflussen können. Deshalb zielt jede Behandlung darauf ab, nicht nur das betroffene Organ zu stärken, sondern auch die äußeren Einflüsse zu berücksichtigen.

Die Bedeutung der Leber in der TCM

Die Leber nimmt in der TCM eine ganz besondere Rolle ein. Sie wird dem Element Holz und der Jahreszeit Frühling zugeordnet. In der chinesischen Medizin steht die Leber in erster Linie für den freien Fluss von Qi. Das bedeutet, dass sie dafür sorgt, dass die Lebensenergie ungehindert durch den Körper fließen kann. Ein gestörter Qi-Fluss, der oft durch Stress oder negative Emotionen ausgelöst wird, kann zu verschiedenen Beschwerden führen.

Ein zentraler Aspekt ist die Verbindung der Leber mit den Emotionen. Laut TCM ist die Leber eng mit Ärger, Frustration, Stress und Wut verbunden. Wenn die Leber nicht optimal arbeitet, können sich diese Gefühle verstärken und umgekehrt. Deshalb spielt die emotionale Gesundheit eine entscheidende Rolle, wenn es um die Pflege der Leber geht.

Sie wird auch als „Planer“ des Körpers betrachtet. Sie hilft, Ordnung und Struktur in körperliche und geistige Prozesse zu bringen. Wenn die Leber aus dem Gleichgewicht gerät, können Symptome wie Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schlafprobleme und Verdauungsbeschwerden auftreten. Auch zyklusbedingte Beschwerden bei Frauen werden häufig mit einer geschwächten Leber in Verbindung gebracht.

Um die Gesundheit der Leber zu fördern, empfiehlt die TCM eine Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannungstechniken wie Qigong. Besonders wichtig ist es, Stress zu vermeiden und den Körper regelmäßig zu entgiften. Auch Kräuter wie Löwenzahn, Mariendistel und Schisandra spielen eine große Rolle in der Unterstützung der Leberfunktion.

Was kann die Leber Energie stören?

Die Leber gehört, wie bereits erwähnt, zum Element Holz. Das Holz will beweglich wie ein Bambus sein, wachsen und austreiben. Wenn wir in einer Umgebung oder Situation sind, wo wir uns nicht wirklich entwickeln und entfalten können, tut das der Leber nicht gut. 

Wenn unser Gemüt starr, hart und stur wird, kann das entweder die Leber beeinflussen, oder ein Zeichen dafür sein, dass die Leber im Ungleichgewicht ist. Das Eine beeinflusst das Andere in Wechselwirkung.

Die Leber liebt es, wenn wir immer wieder über unsere Grenzen hinausgehen und Neues wagen. Auch kreative Tätigkeiten stärken die Leber. Doch alles, was unter Druck oder übertriebener Leistungserwartung steht, wirkt sich negativ auf das Lebergleichgewicht aus.

Wenn die Leber und ihr Funktionskreis aus dem Gleichgewicht gerät – Syndrome und Heilung der Leber

Die folgenden Zustände erklären genauer, welche energetischen Probleme in der Leber und ihrem Kreislauf entstehen können. Hier kannst du dich selbst ein wenig diagnostizieren und herausfinden, was du gegen das jeweilige Problem tun kannst.

Leber-Qi-Stagnation

Wenn das Qi nicht frei fließen kann, kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Blähungen, Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden
  • PMS, unregelmäßige oder schmerzhafte Menstruation
  • Kopfschmerzen
  • innere Anspannung, Kloßgefühl im Hals
  • erhöhter Augendruck
  • Stimmungsschwankungen, Gefühlsausbrüche, Reizbarkeit

Ursachen einer Qi Stagnation:

  • Stress, Leistungsdruck, Überarbeitung, Überforderung
  • unterdrückte Emotionen
  • zu wenig Bewegung
  • Überessen oder hastiges Essen
  • zu viele säurehaltige Lebensmittel oder Fett, Fleisch, Süßigkeiten, Fertigprodukte
  • zu viel Kaffee oder Alkohol
  • Medikamente 

Leber Qi Stagnation lösen

Mit diesen Nahrungsmitteln kannst du die Bewegung des Qi wieder anregen:

  • Apfelessig (unpasteurisiert)
  • Artischocken
  • Basilikum, Kresse, Minze, grüne frische Kräuter, Sprossen
  • Fenchel und Blütentees (z.B. Jasmin-, Rosen- oder Orangenblüte)
  • Löwenzahn
  • Radieschen, Rettich, Staudensellerie
  • Safran, Kurkuma

Bei einer Qi Stagnation ist Bewegung auch unheimlich hilfreich. Falls du viel am Schreibtisch sitzt, versuch dich mindestens ein Mal am Tag so zu bewegen, dass der ganze Körper richtig durchblutet wird. Das kann zum Beispiel ein langer Spaziergang sein, Joggen, Yoga, Qi-Gong, Schwimmen, ein Workout oder auch Trampolin springen. Was immer dir Spaß macht!

Außerdem ist es wichtig dir darüber Gedanken zu machen, wie du den Stress und Druck aus deinem Leben nehmen kannst und welche Gefühle du eventuell unterdrückst.

Leber Blut Mangel

Ein Blutmangel in der chinesischen Medizin bedeutet nicht, dass du aus Sicht der westlichen Medizin tatsächlich zu wenig Blut hast. Das ist wieder eher energetisch gemeint. Also mach dir nicht zu viele Sorgen 🙂 . Einen Leber-Blut-Mangel erkennst du an folgenden Symptomen:

  • blasse Lippen und Gesicht
  • Schwindel, Benommenheitsgefühl
  • trockene Augen, Schleimhäute, Haut
  • brüchige Nägel und Haare
  • Haarausfall
  • Eisenmangel
  • unregelmäßige Menstruation
  • Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit
  • Unruhe, Einschlafstörungen

Ursachen eines Blut Mangels:

  • Überarbeitung, übermäßiger Stress
  • viel Bildschirmarbeit, Fernsehen, Handy
  • Schlafmangel
  • chronische Krankheiten, Blutverlust durch Unfall oder Geburt
  • Rauchen
  • zu wenig Essen oder nährstoffarmes Essen
  • zu trockenes Essen oder zu wenig Eiweiß / Protein
  • zu viele scharfe Gewürze, Kaffee, Schwarztee oder Grüntee

Leber Blut auffüllen

So kannst du dein Blut wieder nähren:

  • esse regelmäßig warme, gekochte Speisen, abends gerne Suppen
  • gönne dir Mittagsschlaf und genug Pausen am Tag, wenn du kannst
  • gehe vor Mitternacht schlafen
  • Diese Lebensmittel helfen das Blut aufzufüllen:
  • Eigelb, Huhn, Rind (in Maßen)
  • dunkel grüne Salate, grüne Gemüsesorten und Spinat
  • frische Kräuter
  • Kidneybohnen, Linsen, Kichererbsen
  • Kirschen 
  • Kürbis
  • Olivenöl
  • Schwarzer Sesam
  • rote Früchte und Gemüsesorten (besonders rote Beete)
  • Trockenfrüchte (Datteln, Rosinen, Goji Beeren)
  • Wurzelgemüse (Karotten, Süßkartoffeln, Pastinaken etc.)

Leber Blut Stagnation

Eine Leber-Blut-Stagnation entsteht, wenn die Qi-Stagnation zu lange nicht aufgelöst wurde. 

So eine Blutstagnation kannst du daran erkennen, dass sich starke Schmerzen entwickeln, zum Beispiel bei der Menstruation. Du erkennst sie auch an bläulichen Lippen und Zunge, dunklen Hautveränderungen, Krampfader, Tumoren, Zysten, Myome und Endometriose. 

Bei diesem Zustand hilf Ernährung alleine nicht mehr weiter. Hier müsstest du dich mit Akupunktur und Kräutern behandeln lassen, am besten von TCM-Ärzt:innen.

Leber Yin Mangel

Bei einem länger anhaltenden Blutmangel oder zu viel energetischer Hitze im Körper kann es zu einem Yin Mangel kommen. Ein Leber Yin Mangel kann auch durch das Alter kommen, und in Verbindung mit einem Nieren-Yin Mangel Wechseljahrsbeschwerden auslösen. So entstehen dann zum Beispiel:

  • Hitzewallungen oder Schlafstörungen
  • Unruhe und Nervosität
  • trockene Augen, Haut und Schleimhäute
  • Burnout Syndrom
  • Bluthochdruck
  • Schwindel (chronisch)
  • Unfruchtbarkeit bei Frauen
  • spärliche Menstruation
  • brüchige Haare oder Haarausfall

Leber Yin auffüllen

Um das Yin aufzufüllen, kannst du alles befolgen, was bei Blutmangel empfohlen wird. Zusätzlich helfen dir:

  •  saftige Nahrungsmittel wie Tomaten, reife Birnen, Kompotte etc.
  • Samen & Kerne (gekeimt am besten)
  • mineralstoffreiches Getreide (Amarant, Quinoa, Hafer, Vollkornreis)
  • gute Fette wie Avocado
  • Melasse
  • Mungbohnen
  • Wichtig ist hier auch, dass du regelmäßig isst und schläfst.

Hochschießendes Leber Yang

Das Leber Yang kann hochschießen, wenn nicht genug beruhigendes Yin vorhanden ist. Es resultiert also aus einem Yin- oder Blutmangel. Die Symptome hierbei sind wie folgt:

  • plötzliche, starke Kopfschmerzen
  • „dünne“ Nerven
  • Bluthochdruck
  • Hitzewallungen und rote Wangen bzw. Flecken am Hals und Gesicht
  • rote Augen
  • Gefühlsausbrüche
  • Nachtschweiß
  • Drehschwindel (plötzlich und stark)
  • Erschöpfung

Leber Yang absenken:

Die Ursachen einer solchen hochschießenden Hitze bzw. Yangs sind ähnlich wie beim Yin-Mangel. Oft kommen hier jedoch stärkerer Genussmittel Konsum dazu (Kaffee, Schokolade, Alkohol, Zigaretten etc.) und zu viel scharfes Essen, Frittiertes oder Gegrilltes, Fast Food, Fleisch, Fertigprodukte. Auch stark unterdrückte Emotionen.

Hier helfen dir auch die Lebensmittel, die das Yin und das Blut nähren. Außerdem kannst du folgendes essen:

  • Algen
  • bittere Salate
  • Gerste, Weizen
  • Gurke
  • Kamillentee
  • Heidelbeere
  • Melonen
  • Weintrauben
  • Soja Joghurt

Leber Hitze

Die reine Leber-Hitze ist ein Fülle Zustand, der ohne die Mangel Zustände besteht.

Die Ursache hierfür können die gleichen wie bei den oberen Zuständen sein, nur dass dein Yin und Blut noch gut in Balance ist. Du hast also ähnliche Symptome wie bei den anderen Zuständen, aber ohne Schwächeerscheinungen.

Hier können außerdem folgende Symptome dazu kommen:

  • Albträume
  • starker Körpergeruch
  • Zahnfleisch und Nasenbluten
  • Tinnitus, Hörsturz
  • schwitzen eher schnell, statt zu frieren
  • starke Menstruationsblutung
  • heißer Kopf

Leber Hitze kühlen:

Die Hitze kannst du auch mit saftigen Nahrungsmittel und solchen, die Blut und Yin aufbauen und kühlen. Wichtig ist aber vor allem, dass du schädliche Dinge wie Genussmittel (Alkohol, Kaffee, Zigaretten, Drogen), starke Gewürze, ungesunde Nahrung, zu viel Fleisch etc. weglässt bzw. stark reduzierst. 

Feuchte Hitze in Leber und Gallenblase

Die feuchte Hitze in der Leber und der Gallenblase kannst du dir so vorstellen, dass der Körper gewisse Nahrungsreste schwer oder nur langsam verarbeiten kann. Diese bleiben dann im Körper hängen und verschleimen ihn quasi. Das äußert sich zum Beispiel in einer trägen Verdauung, Blähungen, klebrigen Stuhl und Übelkeit.

Schreitet der Zustand fort kommen auch Zeichen wie entzündete Augen, verwachsene Nägel, Nagelpilz, Gallensteine oder emotionale Zeichen wie Depression und Frustration dazu.

Außerdem können folgende Symptome auftreten:

  • Körpergeruch
  • Akne
  • Herpes
  • Candida
  • nässende Hautausschläge 
  • Entzündungen
  • gelblicher Vagina Ausfluss
  • übel riechende Blähungen

Feuchte Hitze trocknen und kühlen

Hier helfen dir folgende Nahrungsmittel:

  • Algen
  • Äpfel
  • Artischocken
  • Pilze
  • bittere und grüne Salate und Gemüse
  • grüner Tee
  • grüner Spargel
  • Löwenzahn Tee
  • Reis
  • Staudensellerie
  • Misopaste
  • Hülsenfrüchte und Bohnen
  • Rote Beete
  • Erdbeeren

Die Ursachen für diesen Zustand liegen meist in einer ungesunden Ernährung:

  • zu üppiges oder zu häufiges Essen
  • zu spätes Abendessen
  • Konservierungsmittel, Zusatzstoffe
  • zu viel Fleisch (besonders Wurst)
  • zu viel Fett
  • zu viele Milchprodukte
  • zu viele Süßigkeiten
  • zu viel und zu oft scharfes, frittiertes oder gegrilltes Essen
  • Kaffee, Alkohol, Zigaretten, Drogen etc.

Hier ist es also vordergründig wichtig, die schädlichen Gewohnheiten zu reduzieren.

Akupressur des Lebermeridians

akupunkturpunkt Lebermeridian

Um die Fülle aus dem Lebermeridian auszuleiten, kannst du auch regelmäßig den Akupressurpunkt Leber 3 massieren (siehe Foto). Dieser Punkt hilft zur:

  • Besänftigt Leber–Yang
  • Fördert den Fluß des Leber–Qi
  • Beruhigt den Geist (Shen)
  • Vertreibt inneren Wind

Du kannst ihn bei folgenden Symptomen oder für die Unterstützung von folgenden Prozessen anwenden:

  • Allergie 
  • Augenprobleme
  • Blähungen
  • Bluthochdruck
  • Chronisches Ermüdungssyndrom
  • Demenz
  • Depression
  • Energieaufbau
  • Entgiftung
  •  Glaukom
  • Hauterkrankungen (Entzündliche)
  • Hitzewallungen
  • Kopfschmerzen — Augen, Kopfschmerzen akut, Kopfschmerzen am Hinterkopf, Kopfschmerzen chronisch. Migräne
  • Lampenfieber
  • Menstruation (schwach), Prämenstruelles Syndrom (PMS)
  • Reflux
  • Restless Legs – Syndrom
  • Schmerzen
  • Stress
  • Tinnitus

Massiere den Punkt ca. 20 Sekunden lang in kreisenden Bewegungen. Bei Menstruationsbeschwerden fange mit der Behandlung am besten 2 Wochen vor dem Einsetzen deiner Periode an. Du kannst den Punkt 2 oder dreimal am Tag massieren. 

Während der Schwangerschafft solltest du den Punkt lieber in Ruhe lassen.

So unterstützt du deine Leber im Alltag

Wie du bereits gelernt hast, kannst du deine Leberenergie nicht nur durch Ernährung, sondern auch durch deine Lebensgewohnheiten stärken und balanciert halten.

Bewegung

Plane jeden Tag Bewegung ein. Es ist völlig egal, was du tust. Wichtig ist, dass es dir Spaß macht, oder dich zumindest nicht zusätzlich stresst. Selbst, wenn es nur ein kleiner Spaziergang ist, wird es dir gut tun. Wenn du die Möglichkeit hast, dir einen Stehschreibtisch anzuschaffen, ist das auch eine wunderbare Hilfe. Stehen ist gesünder als sitzen und du bewegst deinen Körper ein wenig mehr. 

Kräuter und Tees

Trink ab und zu Kräutertees. Sie helfen bei der Entgiftung und sind wesentlich gesünder als Limos und Co.

Work Life Balance

Zum Glück sind Burnout und ein gesundes Arbeits-Freizeit Verhältnis immer mehr und mehr Thema in der modernen Arbeitswelt. Doch in der Realität werden noch immer eher die Leute befördert, die sich vollkommen dem Job verschreiben. Wenn dir das gut tut und du darin aufgehst, ist das auch kein Problem. Aber wenn nicht, mach dir darüber Gedanken, ob dir dein Job oder deine langfristige Gesundheit wichtiger sind.

Emotionales Wohlbefinden

Auch die Arbeit an deinen Emotionen ist unheimlich wichtig. Um den Alltag zu bewältigen, müssen wir manchmal sehr viel „runterschlucken“. Auch zwischenmenschliche Beziehungen können ab und zu anstrengend und nervenzehrend sein.

Finde ruhige Momente für dich, in denen du aufschreibst, wie du dich gerade fühlst und warum du dich so fühlst. Manchmal ist es gar nicht so einfach, Gefühle zu identifizieren oder in Worte zu fassen. Doch du wirst es mit der Zeit lernen.

Wenn du weinen möchtest, wein. Wenn du schreien möchtest, schreie. 

Solange du keinem Menschen schadest, lass deine Gefühle mal raus. 

Schaue auch, mit welchen Situation oder Menschen du in deinem Leben nicht mehr resonierst. Versuche so zu leben, wie es sich für dich authentisch anfühlt und das zu lassen, was gegen deine Natur geht.

Das innere Kind leben lassen

Die Lebensphase, die der Leber zugeordnet ist, ist die Kindheit. Daher können wir uns auch ein Beispiel an Kindern nehmen, wenn es uns nicht gut geht oder die Leber im Ungleichgewicht ist. Sei neugierig und offen. Mach einfach mal Dinge, die Spaß machen, ohne produktiv oder gut darin sein zu müssen. Versuche Situationen nicht zu zerdenken, sondern finde in eine gesunde, optimistische Naivität zurück.

Treffe dich mit Freunden, mit denen du albern sein kannst. Versuche authentisch zu leben und folge deinem Gefühl.

Fazit

Wie du bereits wahrscheinlich gemerkt hast, sind manche Zustände nicht ganz eindeutig zu erkennen, weil sie sich mit anderen überschneiden und in Wechselwirkung stehen. Darum ist es im Zweifel immer hilfreich, sich eine professionelle Beratung geben zu lassen. Wir TCM Berater:innen und Therapeuten können besser abwägen, woran bei dir zuerst gearbeitet werden muss, um deine Probleme der Reihe nach zu behandeln. Im Alleingang kannst du vielleicht erste Symptome erkennen und etwas an deinem Lebensstil ändern, doch bei komplexen Zuständen könntest du vielleicht irgendwann nicht weiter wissen und in die falsche Richtung arbeiten.

Wenn du dir schneller helfen möchtest, ohne lange herumzuprobieren und eventuell Fehler zu machen, schreibe mir gerne eine unverbindliche Anfrage für einen Beratungstermin.

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Häufig gestellte Fragen zu T.C.M.

Was ist der Unterschied zwischen TCM und westlicher Medizin?

Die TCM betrachtet den Körper ganzheitlich und konzentriert sich auf das Gleichgewicht von Körper, Geist und Energieflüssen. Die westliche Medizin hingegen legt den Fokus auf die Behandlung einzelner Symptome und Erkrankungen.

Wie kann man die Leber nach TCM-Prinzipien stärken?

Eine ausgewogene Ernährung, stressfreies Leben und regelmäßige Bewegung wie Qigong helfen, die Leber zu stärken. Kräuter wie Löwenzahn und Schisandra können ebenfalls unterstützend wirken.

Ist TCM wissenschaftlich belegt?

Einige Therapieansätze wie Akupunktur sind durch Studien belegt, während andere Methoden wie Kräutermedizin weiterhin erforscht werden. Viele Patienten berichten jedoch von positiven Erfahrungen. Auch ich habe mich mit der TCM heilen können und ihre Wirksamkeit selbst erlebt.

Kann TCM bei chronischen Beschwerden helfen?

Ja, TCM wird oft bei chronischen Erkrankungen wie Migräne, Verdauungsproblemen oder Stress eingesetzt. Wichtig ist jedoch, sich von erfahrenen TCM-Praktikern beraten zu lassen.

Autor

  • Gründerin vom Wise Woman Magazine | Kommunikationswirtin | Ernährungsberaterin nach traditioneller chinesischer Medizin | Coach für kognitive Verhaltenstherapie Techniken

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