Wir mögen negative Glaubenssätze – Der Grund, warum wir sie nicht loswerden. 

negative Glaubenssätze auflösen

Hast du geheime Wünsche oder Ziele?

Etwas, was du gerne erreichen würdest, dir aber nicht zutraust?

Vielleicht träumst du davon, einen fitten Körper zu haben. Oder du willst dich künstlerisch betätigen. Möglicherweise willst du dich sogar selbstständig machen.

Aber du hast einige negative Glaubenssätze, die dich davon abhalten.

“Ich bin kein sportlicher Mensch.” 

“Ich bin nicht talentiert genug.” 

“Ich habe keine Ahnung von Selbstständigkeit, das wird nicht funktionieren.”

Vielleicht hast du sogar schon ein paar Mal versucht, an diesen negativen Glaubenssätzen zu arbeiten, um deinen Träumen ein Stück näher zu kommen. Aber es hat dir nur ein paar Tage geholfen. So versuchen viele Menschen zum Beispiel, negativen Glaubenssätzen positive Affirmationen entgegenzustellen. Für die oberen Beispiele könnte das so aussehen: 

“Ich kann sportlich werden”

“Ich kann einfache kreative Techniken lernen.”

“Ich kann mir von Expert:innen Rat holen.”

Ok, super. Diese Methode kann tatsächlich effektiv sein, wenn man sich diese Affirmationen täglich vor Augen hält, sobald die negativen Glaubenssätze wieder auftauchen.

Affirmationen sind nicht nachhaltig wirksam.

Doch sie sind nicht so nachhaltig. Sie funktionieren so lange, bis du auf die ersten Rückschläge triffst.

Angenommen du hast dich mit den Affirmationen aufgerafft und machst regelmäßig Workouts. Du bist super stolz auf dich. Doch es dauert, bis sich Ergebnisse zeigen. Du siehst viele andere Personen im Fitnessstudio, die wesentlich fitter sind als du. Das demotiviert dich wieder. Der negative Glaubenssatz schleicht sich zurück: 

“Vielleicht bin ich doch einfach kein sportlicher Mensch.”

Du gibst auf und kehrst wieder in deine alte, sportfreie Alltagsroutine zurück. Warum sind diese negativen Glaubenssätze so resistent? Warum kehren sie immer wieder zurück, trotz der Affirmationen?

Der Grund ist: Weil du etwas durch sie gewinnst.

Du verlierst deine Träume, aber du gewinnst Komfort.

Bleiben wir zum Beispiel beim Thema Sport. Regelmäßig Sport zu treiben ist für Anfänger oft schwer. Es gehört sehr viel Motivation und Kraftaufwand dazu. Man muss sich aus seiner Komfortzone herausbewegen. 

Dein Gehirn liebt Komfort

Und wenn es etwas gibt, was unser Gehirn überhaupt nicht mag, dann ist es genau das!

Unser Gehirn ist so entwickelt, dass es uns in der Kompfortzone halten will. Es will Energie sparen, es will in Sicherheit bleiben, es will keine ungewisse Umgebungen betreten. Denn all diese Dinge könnten unser Überleben kosten. Nicht in unserer modernen Zeit, aber damals, als wir noch in der Wildnis lebten.

Unser Gehirn will uns einfach nur am Leben halten, darum sucht es ständig den einfachsten und sichersten Weg. Das heißt, es mag negative Glaubenssätze, denn sie halten uns in der Komfortzone. In dem Moment, in dem du dich entscheidest aufzugeben, fällt all der Druck von dir ab.

“Endlich kann ich einfach wieder rumsitzen und nichts tun.”

Du kannst deine Komfortzone mit deinem negativen Glaubenssatz verteidigen. Und hey, kein Problem. Wenn du dich damit komplett wohl fühlst und du deinen Traum verabschieden kannst, dann ist das total okay. 

Aber wenn du trotzdem Nächte lang wach liegst, und deinem Traum hinterher trauerst, dann solltest du eben nicht aufgeben.

Dann solltest du dir bewusst machen, dass du es schaffen kannst, wenn du weiter dran bleibst. Wenn du deine Komfortzone wieder verlässt und deinen negativen Glaubenssätze weniger Aufmerksamkeit schenkst. 

Du wirst sie nicht los, weil sie eine Ausrede sind. Eine Ausrede dafür, dass du nicht aktiv wirst.

Autor

  • Ariane

    Gründerin vom Wise Woman Magazine | Kommunikationswirtin | Ernährungsberaterin nach traditioneller chinesischer Medizin | Coach für kognitive Verhaltenstherapie Techniken

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