Selbstsabotage: Erkenne und überwinde deine Erfolgsblockaden

Lesezeit 5 Minuten

Frustration
Foto von Yan Krukau (Pexels)

Kennst du das? Du willst endlich mit dem Sport anfangen, deine Beziehung verbessern oder dich beruflich weiterentwickeln – doch du kommst einfach nicht ins tun?

Obwohl du ganz genau weißt, was du machen müsstest und dass es dir helfen wird, bleibst du untätig und scheinst festzustecken.

Genau das ist Selbstsabotage. Sie beschreibt Verhaltensweisen, Gedanken oder Muster, mit denen wir uns selbst ausbremsen und unser eigenes Glück verhindern. Oft geschieht das unbewusst und hat tieferliegende Ursachen. Aber keine Sorge: Es gibt Wege, diese destruktiven Muster zu erkennen und zu durchbrechen.

In diesem Artikel gehen wir der Sache gemeinsam auf den Grund! So kannst du den Teufelskreis endlich durchbrechen und dein Leben voran bringen!

Wie zeigt sich Selbstsabotage im Alltag?

Zuerst klären wir, wie genau Selbstsabotage im Alltag aussehen kann. Sie tritt in vielen Bereichen des Lebens auf – oft in subtiler Weise, sodass wir gar nicht bemerken, dass wir uns selbst Steine in den Weg legen.

Wenn du deine alltäglichen Muster mit einer professionellen Coachin erkunden möchtest, kontaktiere hierfür gerne Gabriele. Sie hilft dir mit ihrer Lebensberatung in Münster gerne weiter.

Hier ist eine Liste von gängigen Mustern und Bereichen der Selbstsabotage:

  • Berufliche Selbstsabotage: Du hast große Pläne, aber prokrastinierst ständig. Statt dich auf eine Präsentation vorzubereiten, scrollst du stundenlang durch Social Media. Oder du zweifelst an deinen Fähigkeiten und lehnst neue Herausforderungen ab – aus Angst zu scheitern.
  • Selbstsabotage in Beziehungen: Du sehnst dich nach Nähe, aber wenn jemand dir zu nah kommt, ziehst du dich zurück. Vielleicht wirst du in einer glücklichen Beziehung plötzlich distanziert oder provozierst Streit, um unbewusst Distanz zu schaffen.
  • Gesundheitliche Selbstsabotage: Du willst gesünder leben, aber greifst trotzdem immer wieder zu Fast Food oder rauchst, obwohl du eigentlich aufhören wolltest.
  • Emotionale Selbstsabotage: Du machst dich selbst klein, glaubst, du verdienst kein Glück, und hältst dich innerlich davon ab, deine Träume zu verwirklichen.

Ursachen: Warum sabotieren wir uns selbst?

Selbstsabotage ist kein Zufall – sie hat tiefe psychologische Wurzeln.

  • Angst vor Erfolg oder Misserfolg: Klingt paradox, aber viele Menschen haben Angst davor, erfolgreich zu sein. Denn Erfolg bedeutet Veränderung, Verantwortung und neue Erwartungen. Misserfolg hingegen bestätigt oft tief verankerte Selbstzweifel.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Wer insgeheim glaubt, nicht liebenswert oder nicht fähig zu sein, wird oft unbewusst dafür sorgen, dass sich dieser Glaube bestätigt.
  • Negative Glaubenssätze: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich verdiene kein Glück“ oder „Ich schaffe das sowieso nicht“ – solche Überzeugungen sabotieren unsere Entwicklung. Oft stammen sie aus der Kindheit oder vergangenen negativen Erfahrungen.
  • Perfektionismus: Wenn du denkst, dass du entweder alles perfekt machen musst oder es gar nicht erst versuchen solltest, setzt du dich unter enormen Druck – was oft zu Aufschieben oder Vermeidung führt.
  • Unbewusste Angst vor Veränderung: Auch wenn eine Situation ungesund oder unglücklich ist, kann sie sich vertraut anfühlen. Veränderung bedeutet Unsicherheit – und die vermeidet unser Gehirn gerne.

Selbstsabotage in Beziehungen: Warum wir Nähe sabotieren

Gerade in Liebesbeziehungen zeigt sich Selbstsabotage häufig. Das kann sich so äußern:

  • Du stößt deinen Partner weg, obwohl du dir Nähe wünschst.
  • Du gerätst immer wieder in toxische Beziehungen, die dein negatives Selbstbild bestätigen.
  • Du ziehst dich zurück, sobald es ernst wird, weil du Angst hast, verletzt zu werden.
  • Du sabotierst glückliche Momente mit unnötigen Konflikten oder Misstrauen.

Oft stecken alte Bindungsmuster oder Ängste dahinter, die aus der Kindheit stammen. Wer beispielsweise in der Vergangenheit Zurückweisung erlebt hat, könnte unbewusst versuchen, sich selbst vor erneuter Verletzung zu schützen – und sabotiert dadurch echte Nähe.

Wie kann man Selbstsabotage überwinden?

Zum Glück gibt es Wege, sich aus dem Teufelskreis der Selbstsabotage zu befreien. Hier sind einige wichtige Schritte, die du befolgen kannst wenn du fühlst, dass du frustriert bist:

  • Selbstbeobachtung: Werde dir bewusst, wann und wie du dich selbst sabotierst. Gibt es bestimmte Muster? Wiederholen sich Situationen immer wieder?
  • Glaubenssätze hinterfragen: Welche inneren Überzeugungen halten dich zurück? „Ich bin nicht gut genug“ – stimmt das wirklich? Oder ist das nur eine alte, falsche Annahme?
  • Ängste erkennen und benennen: Frage dich: Wovor habe ich eigentlich Angst? Ist es wirklich so schlimm, wenn ich Erfolg habe, wenn mich jemand liebt oder wenn ICH jemanden liebe?
  • Kleine Schritte gehen: Statt Perfektion zu erwarten, beginne mit kleinen Veränderungen. Wer sich langsam an neue Muster gewöhnt, bleibt eher dran.
  • Selbstmitgefühl entwickeln: Sei nicht zu hart zu dir selbst. Jeder Mensch kämpft mit Selbstzweifeln – du bist nicht allein.
  • Unterstützung suchen: Manchmal sind die Ursachen für Selbstsabotage tief verankert. Ein Coaching oder eine Therapie kann helfen, diese Blockaden aufzulösen.

Fazit: Du bist dein größter Feind – und dein größter Verbündeter

Selbstsabotage ist ein weit verbreitetes Phänomen, das uns oft unbewusst steuert. Doch wenn du erkennst, wie und warum du dich selbst ausbremst, kannst du diese Muster durchbrechen. Der Schlüssel liegt darin, bewusster mit deinen Gedanken, Ängsten und Selbstzweifeln umzugehen. Je besser du dich selbst verstehst, desto leichter wird es, dir selbst nicht mehr im Weg zu stehen – und das Leben zu führen, das du wirklich verdienst.

Häufig gestellte Fragen zu Selbstsabotage

Was ist der häufigste Grund für Selbstsabotage?

Einer der häufigsten Gründe ist ein niedriges Selbstwertgefühl. Wer tief in sich glaubt, nicht gut genug zu sein, wird oft unbewusst dafür sorgen, dass dieser Glaube bestätigt wird – sei es im Beruf, in Beziehungen oder in persönlichen Zielen.

Wie kann ich erkennen, ob ich mich selbst sabotiere?

Achte darauf, ob du wiederholt Dinge tust, die deinen eigenen Zielen widersprechen. Prokrastination, Angst vor Erfolg oder Misserfolg, das Sabotieren glücklicher Momente oder ständige Selbstzweifel können Hinweise sein.

Warum sabotiere ich meine Beziehungen?

Oft stecken Bindungsängste oder alte Verletzungen dahinter. Wer Angst vor Zurückweisung hat, stößt unbewusst andere Menschen weg, um sich vor Schmerz zu schützen. Auch negative Beziehungsmuster aus der Kindheit spielen eine Rolle.

Kann man Selbstsabotage wirklich überwinden?

Ja! Selbstsabotage ist ein erlerntes Muster – und alles, was gelernt wurde, kann auch verändert werden. Bewusstes Hinterfragen, neue Denkweisen und kleine Veränderungen im Verhalten können helfen, sich aus alten Mustern zu befreien.

Sollte ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?

Wenn Selbstsabotage dein Leben stark beeinflusst und du das Gefühl hast, alleine nicht weiterzukommen, kann eine Therapie oder ein Coaching sehr hilfreich sein. Ein Profi kann dir helfen, die Ursachen zu verstehen und gezielt daran zu arbeiten. Wenn du den Impuls fühlst, kannst du auch gerne mich kontaktieren. Mein Coaching Programm ist genrell noch im Aufbau aber ich habe bereits einige fundierte Techniken, mit denen ich dich weiterbringen kann.


Autor

  • Gründerin vom Wise Woman Magazine | Kommunikationswirtin | Ernährungsberaterin nach traditioneller chinesischer Medizin | Coach für kognitive Verhaltenstherapie Techniken

    Alle Beiträge ansehen

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert