Meditatives Tanzen: Löse energetische Blockaden

Lesezeit 5 Minuten

meditatives tanzen
Bild von Tima Miroshnichenko (Pexels)

Meditatives Tanzen ist eine kraftvolle Praxis, die Körper, Geist und Seele verbindet.

Durch rhythmische Bewegungen und bewusstes Atmen kannst du innere Spannungen lösen und neue Energie tanken.

Es ist wunderbar für Menschen, die Schwierigkeiten haben ihre Gedanken bei normalen, beweglosen Meditationen zur Ruhe zu bringen.

Erfahre, wie du durch diesen achtsamen Tanz Blockaden auflöst und mehr Balance in dein Leben bringst.

Was ist der meditative Tanz?

Meditatives Tanzen ist, ähnlich wie Qigong, eine bewegte Form der Meditation. Es ist eine Kombination aus Bewegung, Achtsamkeit und Musik. Dabei folgen die Tänzer:innen meist sanften, wiederholenden Bewegungen, die in einen meditativen Zustand führen. Meditatives Tanzen erfordert keine tänzerischen Vorkenntnisse oder Choreographie und ist für alle geeignet, die durch Bewegung entspannen und inneren Frieden finden möchten.

Die Musik reicht von sanften Klängen über spirituelle Lieder bis hin zu rhythmischen Beats. Es geht nicht darum, perfekt zu tanzen, sondern den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen und loszulassen.

Wie entstand diese Art von Meditation?

Die Ursprünge des meditativen Tanzes liegen in alten Kulturen, in denen Tanz als spirituelle Praxis angesehen wurde. Schamanische Rituale, sakrale Tänze in Tempeln und traditionelle Folkloretänze hatten oft das Ziel, energetische Blockaden zu lösen und eine tiefere Verbindung zur Natur und dem Göttlichen herzustellen.

In den 1970er-Jahren wurde meditativer Tanz in Europa durch Bernhard Wosien populär, einen Balletttänzer und Choreografen. Er kombinierte traditionelle Tänze mit spirituellen Elementen und legte damit den Grundstein für die heutige Praxis des meditativen Tanzens.

Wie wirkt meditatives Tanzen auf den Körper und Geist?

Meditatives Tanzen hat zahlreiche positive Effekte auf Körper und Seele. Energetische Blockaden entstehen oft durch Stress, emotionale Belastungen oder körperliche Verspannungen. Durch bewusste oder unbewusste Tanzbewegungen können diese Blockaden gelöst werden.

Wirkungen auf den Körper:

  • Förderung der Durchblutung
  • Lösung von Muskelverspannungen
  • Verbesserung der Körperhaltung und Beweglichkeit
  • bessere Versorgung des Körpers mit Sauerstoff

Wirkungen auf den Geist:

  • Stressabbau und innere Ruhe
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Förderung emotionaler Heilung und kreativen Ausdruck
  • Beruhigung des Nervensystems

Ecstatic Dance – eine andere Form des Tanzens

Vielleicht hast du auch schon mal etwas von Ecstatic Dance gehört. Meditatives Tanzen und Ecstatic Dance sind verwandte, aber unterschiedliche Tanzformen. Bei beiden geht es um Musik und Bewegung. So kannst du sie unterscheiden:

Meditatives Tanzen:

  • Ziel: Innere Ruhe, Achtsamkeit und Verbindung mit sich selbst.
  • Stil: Sanfte, wiederholende Bewegungen.
  • Musik: findet bei ruhiger Musik statt, meditative Klänge.
  • Struktur: Kann angeleitet oder frei sein, meist mit spirituellem oder religiösem Hintergrund.

Ecstatic Dance:

  • Ziel: Ausdruck von Gefühlen, Befreiung und Transzendenz.
  • Stil: Freies, spontanes Tanzen ohne feste Choreografie.
  • Musik: Vielfältig, von sanft bis rhythmisch-treibend.
  • Struktur: Keine Anleitung, Regeln wie „kein Reden“ oder „kein Alkohol“ sind üblich.

Beide Formen fördern Achtsamkeit und Selbstausdruck, unterscheiden sich jedoch in Intensität, Musik und Struktur.

Meditative Tänze: Anleitung für Anfänger

Wenn du mit meditativem Tanzen beginnen möchtest, brauchst du keine spezielle Ausrüstung. Auch Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Hier eine einfache Anleitung für Anfänger:

  1. Bereite den Raum vor: Wähle einen ruhigen Ort mit ausreichend Platz. Dimme das Licht und zünde vielleicht eine Kerze an.
  2. Wähle die Musik: Entscheide dich für ruhige, rhythmische Musik, die dich inspiriert.
  3. Entspanne dich: Beginne mit einer kurzen Atemmeditation, um dich zu zentrieren.
  4. Bewege dich frei: Lasse deinen Körper sanft schwingen und folge dem Rhythmus der Musik. Gebe deiner Stimmung Ausdruck. Du musst nich auf deine Schritte oder Armbewegungen achten, lasse sie einfach fließen. Versuche deine eigene Mitte zu finden und tanze aus deiner Essenz herraus.
  5. Achte auf deine Atmung: Atme tief ein und aus, um dich zu entspannen. Lasse deine Atmung im Einklang mit deinen Bewegungen sein.
  6. Beende achtsam: Schließe mit einer kurzen Meditation oder einer Dankbarkeitspraxis ab.

So schaffst du eine Verbindung zum Alltag

Die Verbindung zum Alltag gelingt, wenn du regelmäßig tanzt und diese Praxis als festen Bestandteil deines Lebens integrierst. Hier sind einige Tipps:

  • Morgenritual: Starte deinen Tag mit einem kurzen Tanz, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen.
  • Achtsame Pausen: Nimm dir während der Arbeit Zeit für einen kurzen Bewegungstanz, um Stress abzubauen und deine Muskeln und Gelenke zu lockern.
  • Abendliche Entspannung: Beende den Tag mit einem langsamen Tanz, um loszulassen und Ruhe zu finden.
  • Gemeinschaft: Du kannst dir auch Gruppen mit Kursleitung suchen, in denen ihr gemeinsam in die Welt der Tanzmeditation eintaucht.

Meditatives Tanzen muss nicht immer formell sein. Tanze, wann immer dir danach ist – ob beim Kochen, Putzen oder Spazierengehen.

Meditatives Tanzen in der Nähe

Wenn du nach meditativen Tanzgruppen suchst, findest du in vielen Städten Angebote.

Aktuelles, Lehrer, Kurse und Termine findest du in diesem Forum: www.meditativer-tanz.de

Fazit: Die Seele tanzen lassen

Meditatives Tanzen ist sehr heilsam und führt zu mehr Ausgeglichenheit. Es ist eine persönliche Reise zu dir selbst, die dir hilft, energetische Blockaden zu lösen und dich mit deiner inneren Kraft zu verbinden. Durch die Erfahrung von freien Bewegungen hast du die Möglichkeit du dich selbst neu zu erleben und dein Körperbewusstsein zu entwickeln und zu verbessern.

Ob allein zu Hause oder in einer Gruppe – tanze, um dein Herz zu öffnen, deine Seele zu befreien und dich wieder lebendig zu fühlen.

Häufig gestellte Fragen zu meditativem Tanzen

Was zieht man beim meditativen Tanzen an?

Trage bequeme Kleidung, die dir freie Bewegungen ermöglicht. Barfuß oder mit rutschfesten Socken ist ideal.

Brauche ich Vorkenntnisse?

Nein, diese Tanzform ist für alle geeignet, unabhängig von Erfahrung oder Fitnessniveau.

Wie oft sollte ich diese Meditation durchführen?

Schon 1-2 Mal pro Woche reichen, um positive Effekte zu spüren. Regelmäßigkeit verstärkt die Wirkung.

Kann ich meditatives Tanzen alleine machen?

Ja, du kannst es jederzeit zu Hause praktizieren. Für intensivere Erfahrungen bieten Gruppen ein unterstützendes Umfeld.

Welche Musik eignet sich am besten?

Wähle Musik, die dich inspiriert und beruhigt – von sanften Klängen bis hin zu rhythmischen Beats.

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Autor

  • Gründerin vom Wise Woman Magazine | Kommunikationswirtin | Ernährungsberaterin nach traditioneller chinesischer Medizin | Coach für kognitive Verhaltenstherapie Techniken

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